Was versteht der Arzt unter Blutdruck?
Das fließende Blut drückt ähnlich wie bei einem prallen Wasserschlauch gegen die Wände der Gefäße und besonders auf die Wände Ihrer Arterien. Die Kraft, mit der der Blutstrom gegen die Gefäßwand drückt, wird als Blutdruck gemessen. Dies erfolgt in der Regel am Arm mit Hilfe eines Blutdruckmeßgerätes.
Der Blutdruck beträgt im Normalfall zwischen 120 und 80 mm Hg (mm Hg bedeutet "Millimeter Quecksilbersäule", ein international einheitliches Maß zur Bestimmung von Druckwerten). Den höheren (systolischen) der beiden Werte erreicht der Blutdruck, wenn sich das Herz entleert und dadurch den Kreislauf antreibt. Während sich das Herz erneut füllt, sinkt der Blutdruck auf den niedrigeren (diastolischen) der beiden Werte ab.
Und was bedeutet nun Bluthochdruck?
Die Blutgefäße des Menschen sind von ihrem Aufbau her den oben genannten normalen Blutdruckwerten angepaßt. Daher versucht der Körper auch, durch die verschiedensten Regulationsmechanismen den Blutdruck so lange wie möglich konstant zu halten. Steigt der Blutdruck aber dennoch dauerhaft auf Werte oberhalb des gültigen Normwertes an, spricht man von "Bluthochdruck". Dies ist nach allgemeiner Übereinkunft bei Werten, die bei wiederholten Messungen über 140 zu 90 mm Hg liegen, der Fall.